ist eine Pflanze der Korbblütlerfamilie (Asteraceae) und bekam ihren Namen, da die Samen sich nach innen ringeln.
Name
Ringel, weil die Samen sich nach innen ringeln.
Calendula (lat. Monatsanfang), weil sie in allen Monaten zur Verfügung steht (bei uns „nur“ in 9 Monaten).
Botanik
Sie hält viel Kälte aus und blüht weit in den Herbst hinein. Diese Power ist typisch für Saponin- und Kieselsäure-Pflanzen. (Pflanzen mit hohem Anteil an ätherischen Ölen halten ebenfalls viel Kälte aus, z.T, bis -40°C.). Meistens ist sie einjährig, manchmal überwintert sie aber auch.
Die Ringelblume ist durch die keltische Volksheilkunde in den allgemeinen Gebrauch gekommen. („Cala“ ist eine keltische Stammsilbe). Sie wurde sehr frühzeitig kultiviert. Es gibt die kleine Acker- Ringelblume (wild) und die Garten- Ringelblume (kultiviert).
Wirkstoffe
Die Ringelblume hat eine ausgewogene Palette an mannigfaltigen Inhaltsstoffen:
- Saponine
- Farbstoffe:
- gelbe Xantophylle (weisen auf Vit.C hin, den Abwehrorganisator)
- lindgrün, Chlorophyll (weist auf Vit.E hin, das Antialterungsvit.)
- orange Carotine (Vorstufen des Vit.A, der Schleimhautschutzfaktor)
- ätherische Öle
- Minerale, Spurenelemente und Elektrolyte
- Bitterstoffe
- Phytosterine
- Fettsäuren und organische Säuren
- Salicylsäure (fiebersenkend und schmerzstillend)
- Fumarsäure (Hautstoffwechsel)
- Oleanolsäure (gefäßwirksam)
- Chlorogensäure (Nieren)
- Urolsäure (Harndesinfizienz)
- Schleime
- Kieselsäure (an der weichfilzigen Behaarung zu erkennen) -> venenwirksam!
- Biokatalysatoren, z.B. Argenin (Aminosäure)
- Gerbstoffe
Wirkung
- entzündungshemmend: Ringelblume läßt Entzündungen schnell abklingen. Sie wirkt schnell, aber nicht heftig (innerhalb von Tagen deutliche Besserung)
- venöse Stärkung (Kieselsäure)
- entgiftend!
- Leber-Gallen-Stoffwechsel anregend
- Schleimhautprotektion
Indikationen
- Gegen jede Entzündlichkeit, besonders der Venen: Eutonus, Aussackungen verschwinden, Verfettung wird verhindert
- Phlebitis mit Tendenz zur Thrombose und Emboliegefahr! (innerlich Tee und äußerlich: Umschläge und Salben)
- Wunden: ganzes Kraut fein pulverisiert trocken aufstreuen (Oberflächenvergrößerung durch die Pulverisierung®direkte Wirkung)
- suprainfizierte Wunden (venöse Wirkung)
- bei Ulcera venöser Stase ist Calendula die Heilpflanze!
- chronische Vergiftungszustände:
- Amalgam
- Sulfonamide
- Corticoid
- Psychopharmaka (Tranquilizer,…
- Antibiotika
- Verstrahlung (nach Krebstherapie)
- Chemotherapie
- carzinogene Prozesse
- Hormonbehandlung (Pille)
- nach chronischen Vergiftungen: mit Zincum sulfuricum D6 3×1 Tbl 1 Monat lang zur Spontanentgiftung
Kontraindikationen / Warnhinweise
- Leichte Reizwirkung auf das Gewebe. Nicht überdosieren.
- Allergien gegen Korbblütler sind häufig. Jedoch reagieren Allergiker meist nicht auf Tees, da die Eiweißstoffe durch das Erhitzen denaturiert werden.
Verwendete Pflanzenteile
- Blüten als Teedroge
- Ringelblume als ganze Pflanze:
3×1 Tasse pro Tag, ca. 1 Monat trinken, ca. 1Monat Pause
je nach Schweregrad der Vergiftung: ½ Jahr bis mehrere Jahre lang!
Anwendungsformen
- Droge: Blüten oder ganze Pflanze
- Salben
- Essenzen
- Spiritus
- Fluidextrakt
- Liniment
- Homöopathie
Planet
Planet: Mond (auch Sonne)
- Üppigkeit
- Wildwuchs
- Vitalität
- runde Blätter, runde Blütenblätter
- wässrig, reagiert auf Trockenheit mit hängenden Blättern, die dann gelb werden, möchte aber auch nicht zu viel Wasser haben (→Pilzbefall)
- kühlende Wirkung bei Entzündungen
- Vermehrung/Vervielfältigung: Ringelblumen bilden reichlich Samen und vermehren sich üppig
- Schützend: die Samen werden mit einer festen Hülle „umringelt“
- Erneuerung: Wachstum bis zum Frost. Immer wieder neue Blüten
- Aufbauende Kräfte: Wundheilung
- das Monden-Jahrsiebt ist das erste: von 0-7 J.
Für dieses Alter ist die Ringelblume gut als Heilmittel geeignet.
(z.B. Calendula-Baby-Creme)
Sonstiges
Augendiagnose:
- Wenn die Iris rost-orange verfärbt ist (Melanin, Leberfarbstoff) nach Pankreas-Insuffizienz.
- Wenn Harnsaures ins Braune umschlägt.
Wirkung auf die Wesensglieder
Das Auffälligste ist der Übergang von den wässrigen unbändigen Schwell- und Wucherkräften in die sonnen-haften Licht- und Wärmekräfte.
Wirkstoffe als Symptom für die sie bildenden Prozesse:
- Ätherische Öle: Wärme- und kosmische Ich-Sphäre
- Karotine: Licht- und Kieselprozesse
- Bitterstoffe: Kraft, mit der der Ätherleib die Astralsphäre an sich zieht
- Harze: Wirkung dieser Prozesse bis ins Physische
- Schleime: Bewahrung vor zu großer Verhärtung und Ver-physizierung